Hohlwanddosen HWD 90

Gerätedose HWD 90

Gerätedose HWD 90
Vorschau: Gerätedose HWD 90
Gerätedose HWD 90
  • 9463-01
  • 4013456531659
  • Für Brandschutzwände F30-F120 bzw. EI30-EI120 und F30-B / F60-B
  • auch für Installationsschächte / Installationskanäle I30 - I90
  • auch für Holzrahmen- oder Holztafelbauwände F30-B - F60-B
für Plattenstärke
7 - 40 mm
Tiefe
44 mm
Fräsloch Ø
74 mm
Schraubabstand
60 mm
Leitungseinführungen bis Ø 11,5 mm
2
DIBt-Zulassung
Z-19.21-1788
ETA-Zulassung
ETA-18/0091
für Schallschutzwände bis
77 dB
Halogenfrei
Ja
Produktinformationen

Hohlwanddosen HWD 90

Hohlwanddosen HWD 90 für Brandschutzwände F30-F120 bzw. EI30-EI120 sorgen für die zertifizierte und brandschutzgerechte Elektro-Installation. Sie sind jetzt auch für Holzwände in der Holzrahmen- oder Holztafelbauweise F30-B/F60-B zugelassen. Dabei sind keine zusätzlichen Maßnahmen, wie eine Umhausung, notwendig. Die intelligente AFS-Technik reagiert sofort auf Feuer und Hitze und verschließt die Installationsöffnung selbsttätig. Somit bleibt die Feuerwiderstandklasse der Wand erhalten und der Fluchtweg gesichert. Die Anwendung in allen Brandschutzwänden und die Feuerwiderstandsdauer bis 120 Minuten sorgt für maximale Flexibilität - auch bei Planungsänderungen. Gleichzeitig erhält sie auch die Schallschutzanforderung der Wand.

  • Für Brandschutzwände F30-F120 bzw. EI30-EI120 und F30-B / F60-B
  • Erhält die Schallschutzfunktion der Wand
  • Auch nachträgliche Installation möglich
  • Mit Brandschutzdeckel als Verbindungsdose einsetzbar
  • Auch für den direkt gegenüberliegenden Einbau

Verarbeitungshinweise

Zugelassen für den direkt gegenüberliegenden Einbau.

Bei einer F30-B Wand sind Kombinationen bis zu 5-fach möglich…

...in einer F60-B Wand sind Einzeldosen bis zu einer 3-fach Kombination möglich.

Die HWD 90 Electronic-Dose ist ebenfalls für die genannten Wandaufbauten zugelassen.

Für Trockenbauwände in Holzbauweise

Seit Einführung der ersten Brandschutzdose für Brandschutzwände im Jahr 2006 wurde das Anwendungsspektrum immer wieder erweitert. Die Brandschutzdosen HWD 90 sind jetzt auch für Holzwände in der Holzrahmen- oder Holztafelbauweise zugelassen. Sie erhalten die brandschutztechnische Eigenschaft der Wand mit einer Feuerwiderstandsdauer von F30-B und F60-B aufrecht. Dabei sind keine zusätzlichen Maßnahmen, wie eine Umhausung, notwendig. Selbst bei einem direkt gegenüberliegenden Einbau ist für die Dauer von 30 Minuten und 60 Minuten der Brandschutz der Wand sichergestellt. Zu beachten gilt, dass bei F60-B derzeit nur Aufbauten und Einbauten gemäß der Holzbaurichtlinie erlaubt sind. Geprüft wurden die HWD 90 in abweichenden und in der Praxis vorkommenden Aufbauten zu den in der Holzbaurichtlinie beschriebenen Aufbauten und Einbausituation.

Trockenbauwände in Holzbauweise

Die bewährte Montage hat sich nicht verändert. Auch im Holzbau bleibt der direkt gegenüberliegende Einbau möglich bis zur Feuerwiderstandsklasse F30-B (max. 5-fach Kombination) bzw. F60-B (max. 3-fach Kombination). Alle Dosen des Typs HWD 90 erhalten die Schallschutzfunktion vollständig bis zu einem Schalldämmmaß von 77 dB.

1 9,5 mm GKB-Gipskartonbauplatte | 2 15 mm OSB-/MDF, Sperrholz- oder Spanplatten | 3 40 mm Holzfaserdämmung, Glas- oder Steinwolle, 60x40er Holzbalken | 4 1x12,5 mm GKF-Gipskartonfeuerschutzplatte | 5 80 mm mineralische Dämmung > 1.000°C - 40x80er Holzbalken

Hinweis

Alle technische Angaben entsprechen den geprüften und bestandenen Anwendungen. Technische Abweichungen oder Änderungen sind in den Zulassungen möglich und vor Verwendung zu prüfen.

Montage

Einbauöffnung mit EXPERT Fräser Ø 74 mm (Art.-Nr. 1082-40) erstellen.

Die passgenaue Öffnung für die Leitung wird mit dem KAISER Universal-Öffnungsschneider (Art.-Nr. 1085-80) rauchdicht hergestellt. Den Öffnungsschneider für 3 x 1,5² auf Ø 8,5, für 5 x 1,5² auf Ø 9,5 und für 3 x 2,5² auf Ø 9,5 einstellen.

Befestigung der Dosen in bewährter Hohlwandtechnik mit der KAISER FX⁴-Technik.

Die vollisolierte Durchverdrahtung von Geräte-Verbindungsdosen untereinander erfolgt mit dem Verbindungsstutzen (Art.-Nr. 9060-78).

Gipskarton Trockenbauwände

Mindestwandstärke: 100 mm | Beidseitige Beplankung mit | min. 12,5 mm mineralisch nicht brennbaren Bauplatten (z. B. GKB, zementgebundene Faserplatten) | min. 40 mm starke nicht brennbare Mineralwolle (z. B. Glaswolle, Steinwolle, etc.) | Rohdichte mind. 14 kg/m³

Installationsschächte und -Kanäle

Der Einsatz der HWD 90 in Schachtwänden ist nur in Deutschland durch die allgemeine Bauartgenehmigung zugelassen. Bei einem Einsatz in anderen Ländern sind die dort gültigen Nachweise, Normen, Richtlinien oder Vorschriften zu beachten. Stahlständer | Doppelte Beplankung mit nichtbrennbaren mineralischen gips- oder zementgebundene Bauplatten | 2 x 20 mm (bei Verwendung der Gerätedose) | 2 x 25 mm (bei Verwendung Geräte-Verbindungsdose) | I30 - keine Dämmung | I60 - 40 mm / 100 kg/m³, 60 mm / 50 kg/m³, 80 mm / 30 kg/m³ | I90 - 40 mm / 100 kg/m³ Termarock 100

Hinweis

Neben der allgemeinen Bauartgenehmigung vom DIBt stellen wir Ihnen auf Anfrage auch den Klassifizierungsbericht über dessen Anerkennung in Österreich vom IBS Prüfinstitut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung in Linz zur Verfügung. Bitte beachten: Der Einsatz der HWD 90 in Schachtwänden ist nur in Deutschland durch die allgemeine Bauartgenehmigung zugelassen. Bei einem möglichen Einsatz in anderen Ländern, sind die dort gültigen Nachweise, Normen, Richtlinien oder Vorschriften zu beachten.

Wandaufbauten für F30-B und F60-B.

Für Holztafelbau- oder Holzrahmenbauwände F30-B mit Glas- / Steinwolle oder Holzfaserdämmung. F60-B mit mineralischer Dämmung >1.000 °C.

Zugelassener Mindestwandaufbau F30-B mit 9,5 mm GKB-Gipskartonbauplatte.

Zugelassener Mindestwandaufbau F60-B mit 1x12,5 mm GKF-Gipskartonfeuerschutzplatte.

Nachträgliche Montage in Installationsschächten

Die Hohlwanddosen HWD 90 können sogar nachträglich in Installationsschächten (Schachtwänden) montiert werden. Da die nachträgliche Installation zum Teil das Hinterlegen der Öffnung mit Mineralwolle erfordert, wird ein Ausschnitt von mindestens 300 x 300 mm benötigt, um den Raum für eine einwandfreie Installation zu schaffen. Verwenden Sie folgende Ausschnittmaße für die jeweiligen Kombinationen:

  • 1-fach: 300 x 300 mm
  • 2- bis 3-fach: 300 x 400 mm
  • 4- bis 5-fach: 300 x 600 mm

Erstellen Sie einen Ausschnitt von 300x300 bis 300x600 mm (siehe oben). Das Zuschnittsmaß der zu hinterlegenden Mineralwolle muss umlaufend mind. 25 mm größer sein.

Umlaufende Kante für die spätere Verspachtelung anfasen.

CW-Profil einfügen und mittels Schnellbauschrauben durch die Beplankung befestigen.

Zuschnitt der zu hinterlegenden Mineralwolle mit oberem CW-Profil in den Schacht einführen.

Hinterlegte Mineralwolle in CW-Profilen (Rückansicht).

Beplankungsausschnitt (Abb. 1) einfügen und am CW-Profil befestigen.

Die Fugen mit KAISER Brandschutzkitt (Art.-Nr. 9400-05) verfüllen und mit einem Spachtel glatt streichen.

Zweite Beplankung Wandbündig einsetzen und befestigen.

Installationsöffnung von Ø 74 mm erstellen.

Hohlwanddose HWD 90 einsetzen und mit der gewohnten FX⁴ Technik befestigen.

Abschließend die Fase der zweiten Beplankung verspachteln.